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Öffentliche Bedürfnisse

„Barichello war in der Box, weil er musste“, verkündete eben ein Sportkommentator im RTL. Ich hab nicht geschaut, und es auch sowieso nur mit halbem Ohr mitbekommen, aber sie werden kaum die Szene übertragen haben, in der ein Formel-1-Pilot mit Helm und in voller Montur aus einer hellblauen Dixi-Kabine kommt. Die Vorstellung ist allerdings interessant. Nein, in die Details möchte ich jetzt nicht gehen, obwohl sich da sicherlich einige anbieten.

Böse Monster

Die Orks haben also den Grand-Prix gewonnen. Fein, das freut mich wirklich sehr – vor allem deshalb, weil der Kommentator so offensichtliche Probleme mit der angeblichen Geschmacksverirrung hatte, die sich quer durch Europa zieht. Mann, was muss der arme Kerl gelitten haben. „Wieder kein Punkt für Deutschland …“, klar, und? Mir hat der Beitrag von Texas Lightning auch nicht gefallen. Und warum um alles in der Welt musste er bei diversen Punktevergaben immer wieder so zickig betonen, dass es sich in diesem und jenem Fall um Nachbarschaftspunkte handeln müsse, oder „erklären“ warum die niederländischen und französischen Punkte für den türkischen Beitrag angeblich nicht von gebürtigen Niederländern und Franzosen gekommen seien? Meine Güte, hat mich das genervt. Meine Stimme ging übrigens an Armenien. Nein, ich hab da keine Nachbarn, und ich stamme auch nicht von dort.

Fußball? Nein, danke!

Alle naslang wird mir mitgeteilt, dass bald die Weltmeisterschaft beginnt – inzwischen sogar morgens, wenn ich auf die S-Bahn warte. „Noch 92 Tage bis zur Weltmeisterschaft“ leuchtet mir da die Anzeigetafel entgegen. Seit Wochen werde ich schon mit diesem Mist genervt, und jetzt das. Jeden Morgen. Mir langt’s. Ich werde mir keine einzige Übertragung ansehen. Hoffentlich fliegt die deutsche Mannschaft möglichst schnell raus – im Moment sieht’s ja gut dafür aus.