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Verlierer des Tages

Verlierer

Weil er sich gegen das Zensurgesetz ausgesprochen hat, wurde der SPD-Politiker Björn Böhning heute von „Bild“ zum „Verlierer des Tages“ erklÀrt. NÀheres berichten die Bildblogger mit spitzerer Feder als ich. Anmerken möchte ich allerdings, dass ich Herrn Böhning fĂƒÂŒr einen mutigen Mann halte, und dass ich ihm fĂƒÂŒr seinen Versuch, seine Parteigenossen umzustimmen, alles Gute wĂƒÂŒnsche.

Eine Phishing-Seite, von der die sie betreffende Bank Kenntnis erhalten hat, ĂƒÂŒberlebt im Durchschnitt keine 4 Stunden, bis sie gelöscht wurde. Das haben Tyler Moore und Richard Clayton vom Computer Laboratory der University of Cambridge in ihrem Bericht „The Impact of Incentives on Notice and Take-down“ dargelegt. Die Tabelle, der ich diese Zahl entnommen habe, steht dort auf Seite 8. Gefunden habe ich diesen Link in einem sehr guten Artikel bei netzpolitik.org, wo noch weitere fundierte Quellen erwÀhnt werden. Was bei Phishing-Seiten möglich ist, das sollte auch bei dokumentiertem Kindesmissbrauch möglich sein: Löschen!

Une bouteille gratuite

sixpack Das PhÀnomen mit den angeblich kostenlosen Produkten, fĂƒÂŒr die man in Wirklichkeit teuer bezahlen muss, habe ich das erste Mal vor einigen Jahren in französischen SupermÀrkten bewusst wahrgenommen. ÃƓberteuerte Sixpacks mit der Aufschrift „Une bouteille gratuite“ – klasse. Einzeln bekam man die natĂƒÂŒrlich nicht.

Momentan beschÀftige ich mich gerade etwas intensiver mit Webserver-Administration, und fand beim Vergleich in der Liste der „Vorteile“ eines kommerziellen Produkts die Behauptung, dass es „kostenlos“ sei: Kosten fielen nur fĂƒÂŒr die Server-Lizenz des Betriebssystems an. Um einen Test-Webserver auf einer Workstation aufzusetzen, kann ich also entweder einen real kostenlosen Open-Source-Webserver auf dem vorhandenen Betriebssystem installieren, oder ich kann ein teures Server-Betriebssystem aufspielen, das einen kostenlosen kommerziellen Webserver enthÀlt. Eine Flasche gratis. Schönen Dank.